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Photovoltaik Planung: Standortanalyse, Einstrahlungskarte und optimale Anlagengröße

Photovoltaik Planung ist der erste und wichtigste Schritt für eine erfolgreiche Solaranlage. Eine Photovoltaikanlage ist eine langfristige Investition, die sorgfältig geplant werden sollte. Neben der Sonneneinstrahlung spielen auch die Ausrichtung des Dachs, die Tragfähigkeit der Konstruktion und der zukünftige Energieverbrauch eine entscheidende Rolle. Wer heute eine Solaranlage plant, sollte bereits mögliche Erweiterungen – etwa durch ein E-Auto oder eine Wärmepumpe – berücksichtigen, um später keine technischen Einschränkungen zu haben. In diesem Artikel erhalten Sie viele nützliche Informationen über die Photovoltaik Planung und worauf Sie besonders achten sollten.

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Lukas Rieß

19. April 2024

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Bild mit einer PV-Anlage zum Thema Photovoltaik Planung

Themen in diesem Artikel

Einstrahlungskarte: Grundlage für eine präzise Photovoltaik Planung

Die Einstrahlung an einem Standort ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage. Um die solare Einstrahlung zu ermitteln, nutzen Betreiber häufig die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Diese Karte zeigt die durchschnittliche Globalstrahlung in verschiedenen Regionen Deutschlands und basiert auf jahrzehntelangen Messungen.

In Deutschland liegt die jährliche Globalstrahlung je nach Standort zwischen 900 und 1.400 kWh pro Quadratmeter. Während südliche Regionen tendenziell höhere Werte aufweisen, können auch nördliche Standorte wirtschaftliche Photovoltaikanlagen betreiben, da moderne Solarmodule eine hohe Effizienz bieten.

Neben der Einstrahlungskarte setzen wir bei Hanse Solar Technik sowie andere PV-Fachbetriebe auf moderne Planungssoftware, um den voraussichtlichen Energieertrag für Ihre individuelle Dachfläche exakt zu berechnen. Anhand Ihrer Objektadresse, Dachneigung und Belegung – beispielsweise mit einer Ost-West-Ausrichtung – können wir die zu erwartende Stromproduktion über das Jahr hinweg simulieren und Ihnen eine präzise Prognose liefern. Dies ermöglicht eine optimale Dimensionierung Ihrer Anlage und hilft, den Eigenverbrauch bestmöglich zu nutzen.

Wie hoch ist Ihr Stromverbrauch – jetzt und in Zukunft?

Ein entscheidender Punkt bei der Planung ist der aktuelle und zukünftige Stromverbrauch. Wer heute eine Photovoltaikanlage installiert, sollte sich überlegen, ob der Verbrauch in den nächsten Jahren steigen wird.

  • Ist ein Elektroauto geplant? Die Ladeinfrastruktur kann den Strombedarf erheblich erhöhen.
  • Soll eine Wärmepumpe eingesetzt werden? Diese benötigt ebenfalls zusätzlichen Strom.
  • Gibt es weitere Verbraucher wie eine Klimaanlage, eine Wallbox oder ein zukünftiges Smart-Home-System?

Wer seine Photovoltaikanlage für die Zukunft auslegt, sollte auch die Wechselrichterleistung passend dimensionieren. Ist der Wechselrichter zu knapp kalkuliert, kann eine spätere Anlagenerweiterung erschwert oder unnötig teuer werden.

Karte der globalen Sonneneinstrahlung vom offiziellen Wetterdienst zum Thema Photovoltaik Planung
Globalstrahlung in der Bundesrepublik Deutschland | © Deutscher Wetterdienst
Bild von zwei Mitarbeitern bei der Montage einer Photovoltaikanlage zum Thema Beratung & Angebot
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Nutzen Sie unsere fachkundige Beratung und profitieren Sie von einer maßgeschneiderten Photovoltaik-Lösung. Unser Team bei Hanse Solar Technik, inklusive TÜV-zertifiziertem Photovoltaik-Gutachter, analysiert Ihr Dach und plant Ihre PV-Anlage individuell – für maximale Erträge und höchste Sicherheit.

Dachtragfähigkeit: Wie viel Gewicht hält das Dach aus?

Nicht jedes Dach ist automatisch für eine Photovoltaikanlage geeignet. Zwar sind Dachkonstruktionen grundsätzlich mit Lastreserven ausgelegt, doch das zusätzliche Gewicht einer PV-Anlage kann diese verringern. Besonders im Winter kann dies zum Problem werden, wenn zusätzlich Schneelasten auf das Dach wirken.

Je nach Modultyp und Unterkonstruktion wiegt eine PV-Anlage insgesamt zwischen 17 und 27 Kilogramm pro Quadratmeter. Zusätzlich kann je nach Standort und Dachneigung weiterer Ballast erforderlich sein, um Windlasten auszugleichen – in manchen Fällen weitere 10 bis 25 Kilogramm pro Quadratmeter.

Um sicherzustellen, dass Ihre Dachkonstruktion für eine PV-Anlage geeignet ist, sollte eine statische Prüfung durch einen Fachbetrieb oder Statiker erfolgen. Das Team von Hanse Solar Technik, das über einen TÜV-zertifizierten Photovoltaik-Gutachter verfügt, legt besonderen Wert auf eine sichere Planung und arbeitet bei Bedarf mit Statikern zusammen. So stellen wir sicher, dass Ihre Anlage fachgerecht installiert wird und langfristig zuverlässig funktioniert.

Ausrichtung und Neigungswinkel: Maximale Erträge erzielen

Die Ausrichtung der Photovoltaikanlage spielt eine zentrale Rolle für die Stromerzeugung. Optimal ist eine Südausrichtung mit einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad, da die Module so den höchsten Energieertrag über das Jahr liefern.

Auch Ost- und Westdächer sind für Photovoltaik geeignet. Sie erzeugen zwar etwas weniger Gesamtstrom als eine Südausrichtung, können aber den Vorteil bieten, dass morgens und nachmittags mehr Energie zur Verfügung steht. Dies kann den Eigenverbrauch im Haushalt optimieren.

Bei Flachdächern kommen spezielle Montagesysteme zum Einsatz, die den optimalen Winkel herstellen und gleichzeitig mit Ballast gesichert werden müssen.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Wie hoch ist der Eigenverbrauch? Je mehr Solarstrom direkt genutzt wird, desto schneller amortisiert sich die Anlage.
  • Welche Einspeisevergütung gibt es? Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden, allerdings ist die Vergütung in den letzten Jahren gesunken.
  • Gibt es Fördermöglichkeiten? Regionale Förderprogramme können die Investitionskosten senken.
  • Ist die Motivation finanziell oder ökologisch? Viele Betreiber entscheiden sich für eine PV-Anlage nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Je nach Anlagengröße, Eigenverbrauch und Finanzierungsmodell kann sich eine Photovoltaikanlage innerhalb von acht bis fünfzehn Jahren amortisieren. Danach erzeugt sie fast kostenlos Strom und reduziert dauerhaft die Energiekosten.

Optimal ist eine Südausrichtung mit einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad. Allerdings können auch Ost/West-Kombinationen lohnenswert sein.

Bild von einem Mitarbeiter der Hanse Solar Technik GmbH zum Thema Beratung & Angebot
Ihre Photovoltaikanlage – sicher und effizient

Eine gut geplante PV-Anlage spart nicht nur Stromkosten, sondern garantiert auch eine sichere und langlebige Installation. Wir berücksichtigen alle relevanten Faktoren – von der Dachstatik bis zur optimalen Ausrichtung – und erstellen eine Lösung, die perfekt zu Ihnen passt.

Fazit: Eine durchdachte Solar Planung macht den Unterschied

Die Planung einer Photovoltaikanlage umfasst weit mehr als nur die Wahl der Module. Eine gründliche Standortanalyse, die Berücksichtigung der zukünftigen Stromnutzung, die Tragfähigkeit des Dachs und die richtige Dimensionierung der Wechselrichter und Batteriespeicher sind entscheidend für eine wirtschaftliche und nachhaltige Investition.

Bei Hanse Solar Technik setzen wir auf moderne Planungssoftware, um jedes Dach individuell zu analysieren. So stellen wir sicher, dass Ihre PV-Anlage optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist – von der passenden Modulkonfiguration bis zur langfristigen Erweiterungsmöglichkeit. Eine durchdachte Planung sorgt dafür, dass Sie maximale Erträge erzielen und Ihre Investition langfristig rentabel bleibt. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!