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Rote PV Module – Wenn Technik und Ästhetik zusammenpassen

Photovoltaik muss längst nicht mehr schwarz oder dunkelblau sein. Immer mehr Hausbesitzer, Architekten und Planer entscheiden sich bewusst für eine Solarlösung, die sich optisch harmonisch in das Dachbild einfügt. Rote PV Module verbinden moderne Solartechnik mit einem hochwertigen Erscheinungsbild – und eröffnen damit neue Möglichkeiten für anspruchsvolle Dächer.

Diese Spezialmodule vereinen hochwertige Solartechnik mit einer Optik, die sich besonders gut auf Ziegeldächern, Altbauten und designorientierten Neubauten macht. Egal ob Sie in einem denkmalgeschützten Haus wohnen, Ihr Gebäude unter eine Gestaltungssatzung fällt oder Sie einfach Wert auf eine stimmige Dachansicht legen – mit roten PV-Modulen lässt sich klimaschonender Strom stilvoll erzeugen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wann rote PV-Module sinnvoll sind und welche Vor- und Nachteile sie gegenüber Standardmodulen bieten.

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Lukas Rieß

8. Mai 2025

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Rote PV Module

Themen in diesem Artikel

Wann lohnen sich rote PV Module?

Rote PV Module sind immer dann interessant, wenn die Dachästhetik eine Rolle spielt – sei es aus gestalterischen, gesetzlichen oder persönlichen Gründen. Typische Anwendungsfälle sind:

  • Ziegeldächer in klassischen Wohnsiedlungen
  • Häuser mit roter Tonfalzziegel-Eindeckung
  • Gebäude mit Ortsbild- oder Gestaltungssatzung
  • denkmalgeschützte Häuser, Gutshöfe oder Kirchen
  • architektonisch anspruchsvolle Neubauten
  • Fassaden-Photovoltaik und Designkonzepte

Sie fügen sich gerade in historischen Altstädten wie in Lübeck, Flensburg oder Lüneburg harmonisch ein und können in manchen Fällen überhaupt erst eine Genehmigung ermöglichen.

Rote Solarmodule im Denkmalschutz

Rote Solarmodule sind nicht nur ein ästhetischer Hingucker, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es um genehmigungspflichtige Anlagen auf historischen Gebäuden geht. Gerade im Kontext von Denkmalpflege werden sie oft als bevorzugte Lösung angesehen – unter der Voraussetzung, dass sie sich in äußere Erscheinungsbild einfügen und dachparallel montiert werden.

Für detaillierte Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, Genehmigungsprozessen empfehlen wir unseren ausführlichen Ratgeber: Photovoltaik Denkmalschutz. Dort erfahren Sie unter anderem:

  • wann eine Solaranlage auf denkmalgeschützten Gebäuden erlaubt ist,
  • welche Kriterien laut Denkmalschutzbehörden erfüllt sein müssen,
  • und wie wir bei Hanse Solar Technik eine PV-Anlage mit roten Modulen erfolgreich umgesetzt haben.

Mit den richtigen Komponenten – wie hochwertigen, roten PV-Modulen – lassen sich selbst strenge Gestaltungsvorgaben im Denkmalschutz erfüllen. Und Ihre Solaranlage wird nicht nur genehmigungsfähig, sondern auch optisch überzeugend.

Was macht farbige Solarmodule besonders?

Farbige Solarmodule – und insbesondere rote – sind technisch aufwendiger als Standardmodule. Die rote Farbe entsteht nicht durch einen einfachen Aufdruck, sondern durch spezielle Beschichtungen oder eingefärbte Einkapselungsmaterialien. Häufig kommen Verfahren wie Bedampfen oder Sputtern zum Einsatz, um die gewünschte Lichtreflexion zu erzeugen.

Die Farbwirkung beeinflusst allerdings die Lichtaufnahme. Deshalb haben farbige Module – je nach Technologie – eine etwas geringere Effizienz als klassische schwarze Modelle. Besonders günstige rote Module setzen lediglich auf oberflächliche Farbfolien – mit entsprechend höherem Leistungsverlust.

Technische Merkmale am Beispiel SONNENKRAFT Terracotta

Ein besonders hochwertiges Beispiel für rote Solarmodule ist das Terracotta-Doppelglasmodul von SONNENKRAFT. Es wurde speziell für anspruchsvolle Dachflächen entwickelt – und überzeugt sowohl optisch als auch technisch. Genau dieses Modul haben wir bei unserer Referenzanlage in Lübeck erfolgreich eingesetzt – in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick:

  • homogene, matte Oberfläche
  • eingefärbtes Einkapselungsmaterial (kein Aufdruck)
  • rahmenlos oder mit farblich abgestimmtem Alurahmen
  • TopCon-Zelltechnologie mit bis zu 400 Wp
  • Doppelglasaufbau für mehr Stabilität und Langlebigkeit
  • Made in Austria
Rotes Solarmodul bei einer Installation von Hanse Solar Technik
Photovoltaik-Installation mit roten PV-Modulen | © Hanse Solar Technik
Bild von zwei Mitarbeitern bei der Montage einer Photovoltaikanlage zum Thema Beratung & Angebot
Solaranlage in Ziegeloptik – ohne Kompromisse bei der Technik.

Unsere roten PV-Module verbinden Design und Effizienz. Ideal für Altbauten, Gestaltungsbereiche und Denkmalzonen.

Nachteile roter Module – und warum sie trotzdem überzeugen

Natürlich gibt es auch Argumente, die gegen farbige Module sprechen:

  • Etwas geringerer Wirkungsgrad durch die spezielle Lichtfilterung
  • Höhere Kosten durch aufwendige Fertigung und geringe Stückzahlen
  • Weniger Auswahl im Markt

Doch genau hier liegt auch ihre Stärke: Wer sich für rote PV-Module entscheidet, bekommt eine Lösung, die Technik und Design vereint.

Rote PV-Module: Technisch und optisch ideal für den Denkmalschutz

MerkmalRote PV-ModuleSchwarze/blau-schwarze Module
Optik auf ZiegeldächernSehr harmonisch, unauffälligDeutlich auffälliger Kontrast
OberflächeMatt, entspiegelndTeilweise glänzend
Leistung (je nach Typ)Bis zu 400 Wp440–460 Wp bei hochwertigen Modulen
Preis200–300 € pro Modul80–120 € je nach Qualität
GenehmigungsfähigkeitOft förderlich bei DenkmalschutzKann problematisch sein

Rote Solarmodule Wirkungsgrad: Wie leistungsfähig sind farbige Module?

Ein oft diskutiertes Thema bei farbigen PV-Modulen ist der Wirkungsgrad – also die Frage, wie effizient rote Solarmodule im Vergleich zu konventionellen schwarzen Modulen arbeiten. Grundsätzlich gilt: Farbige PV-Module haben bauartbedingt eine etwas geringere Effizienz. Das liegt daran, dass durch die spezielle Farbgebung ein Teil des Sonnenlichts reflektiert wird – also nicht zur Stromproduktion genutzt werden kann.

Bei einfachen, oberflächengefärbten Modulen kann dieser Verlust deutlich ausfallen. Hochwertige Modelle – wie das Terracotta-Modul von SONNENKRAFT – setzen stattdessen auf eingefärbte Einkapselungsmaterialien und modernste Zelltechnologie. So wird der Leistungsverlust stark reduziert. Das Modul erreicht einen Wirkungsgrad von 20,02 %, was für ein farbiges Solarmodul ein sehr guter Wert ist.

Zum Vergleich: Hochleistungs-Module in Schwarz schaffen aktuell rund 22–24 %. Der Unterschied beträgt also nur etwa 2-4 Prozentpunkte, was sich in der Praxis kaum bemerkbar macht – besonders dann nicht, wenn die PV-Anlage ästhetisch überzeugen oder bestimmte Auflagen erfüllen muss.

Praxisbeispiel aus Lübeck: Rote PV Module auf einem Gebäude im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung

In Lübeck haben wir eine Solaranlage auf einem Gebäude im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung realisiert. Das Dach wurde mit roten PV Modulen ausgestattet – sorgfältig geplant und in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt umgesetzt.

Unser Projekt zeigt, wie sich Klimaschutz, Stadtbildpflege und moderne Solartechnik vereinen lassen. Mit Erfahrung, der richtigen Modulauswahl und klarer Kommunikation ist Photovoltaik auch in sensiblen Bereichen möglich.

Solaranlage mit roten Modulen im denkmalgeschützten Umfeld
PV-Anlage mit roten Module im denkmalgeschützten Umfeld | © Hanse Solar Technik

Fazit: Rote PV Module sind Technik mit Anspruch

Rote PV Module sind mehr als nur eine Nischenlösung. Sie sind ideal für alle, die bei der Stromerzeugung nicht auf Stil verzichten möchten. Ob im Denkmalschutz, auf dem Ziegeldach oder als architektonisches Statement – diese Module machen Photovoltaik endlich sichtbar schön. Hanse Solar Technik ist Ihr Partner für individuelle PV-Lösungen mit roten Modulen. Wir beraten Sie, planen maßgeschneidert und kümmern uns um Genehmigungen.

Jetzt unverbindlich anfragen – wir freuen uns auf Ihr Projekt.

FAQ – Häufige Fragen zu roten PV-Modulen

Was sind rote PV-Module und wofür werden sie eingesetzt?

Rote PV-Module sind speziell gefärbte Solarmodule, die sich optisch an klassische Ziegeldächer anpassen. Sie kommen vor allem dort zum Einsatz, wo das Erscheinungsbild eine Rolle spielt – z. B. bei denkmalgeschützten Gebäuden, in Bereichen mit Gestaltungssatzung oder bei architektonisch anspruchsvollen Neubauten.

Der Hauptunterschied liegt in der Farbgebung: Statt Schwarz oder Blau setzen rote Module auf eingefärbte Materialien oder spezielle Beschichtungen. Dadurch reflektieren sie etwas mehr Licht, was zu einem geringfügig niedrigeren Wirkungsgrad führt. Hochwertige Modelle wie das SONNENKRAFT Terracotta arbeiten dennoch sehr effizient – mit bis zu 400 Wp Leistung und über 20 % Wirkungsgrad.

Ja, oft sogar eher als dunkle Standardmodule. Viele Denkmalbehörden sehen rote Module als gestalterisch besser integrierbar – vor allem, wenn sie dachparallel montiert werden und keine historische Substanz beeinträchtigen. In Lübeck haben wir ein solches Projekt erfolgreich mit dem Denkmalamt umgesetzt.

Rote Module kosten mehr als Standardmodelle und sind etwas weniger effizient. Außerdem gibt es weniger Hersteller und Auswahl. Dafür bieten sie in sensiblen Bereichen oft die einzige Möglichkeit, überhaupt eine PV-Anlage genehmigt zu bekommen – und sie sehen deutlich harmonischer aus.

Je nach Hersteller und Ausführung liegen die Preise aktuell bei 200–300 € pro Modul. Schwarze Standardmodule sind günstiger, dafür aber oft optisch auffälliger – vor allem auf klassischen Ziegeldächern.

Hochwertige rote Module erreichen bis zu 400 Wp – das liegt nur leicht unter den 440–460 Wp moderner schwarzer Hochleistungs-Module. In der Praxis ist der Unterschied meist vernachlässigbar – vor allem, wenn Optik und Genehmigungsfähigkeit entscheidend sind.