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Photovoltaik Repowering: So optimieren Sie Ihre alte Solaranlage

Photovoltaikanlagen sind eine langfristige Investition in erneuerbare Energien und helfen erheblich, den CO₂-Ausstoß zu verringern. Mit der Zeit sinkt jedoch die Effizienz dieser Anlagen. Hier kommt das Photovoltaik Repowering ins Spiel. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige darüber – von den Grundlagen bis zu den einzelnen Schritten und den damit verbundenen Vorteilen.

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Lukas Rieß

Mai 17, 2024

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Was ist Photovoltaik Repowering?

Beim Photovoltaik-Repowering modernisieren Sie Ihre bestehende Solaranlage durch den Austausch veralteter Komponenten und die Optimierung des gesamten Systems. Ziel ist es, die Effizienz und den Ertrag der Anlage zu erhöhen. Dies gelingt durch den Einsatz neuer Solarmodule, Wechselrichter und weiterer Systemkomponenten. Repowering bringt Ihre Anlage auf den neuesten technischen Stand und maximiert deren Leistung.

Warum ist ein Repowering Ihrer Solaranlage sinnvoll?

Photovoltaikanlagen verlieren im Laufe der Jahre an Effizienz, bedingt durch technische Alterung und mechanische Abnutzung. Ältere Module hatten ab Werk typischerweise nur 150 bis 300 Watt, während moderne Module heute 400-450 Watt erreichen können.

Durch Repowering können Sie die Stromproduktion deutlich steigern. Neue Technologien bieten höhere Wirkungsgrade und erzeugen mehr Energie aus derselben Menge Sonneneinstrahlung. Zusätzlich verlängert sich die Lebensdauer Ihrer Anlage durch den Austausch verschlissener oder veralteter Komponenten.

Vorteile des PV-Repowerings

    • Erhöhung der Energieerzeugung: Neue, effizientere Module und Wechselrichter steigern die Energieproduktion Ihrer Anlage erheblich.
    • Kostenersparnis: Neue Komponenten sind oft wartungsärmer und zuverlässiger, was die Betriebskosten senkt. Zudem können höhere Einspeisevergütungen und zusätzliche Einnahmen generiert werden.
    • Nachhaltigkeit: Durch den Austausch veralteter Komponenten wird weniger Abfall produziert. Eine effizientere Energieproduktion senkt die CO₂-Emissionen pro erzeugter Kilowattstunde Strom und leistet so einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.

Erleichterung des Repowering durch das Solarpaket 1

Am 26.04.2024 hat der Bundestag das Solarpaket 1 verabschiedet. Dieses Gesetzespaket zielt darauf ab, den Ausbau der Solarenergie in Deutschland zu beschleunigen und die Nutzung von Photovoltaik zu vereinfachen. Eine bedeutende Neuerung ist, dass PV-Besitzer nun nicht mehr ihren bisherigen EEG-Vergütungsanspruch verlieren, wenn sie Module durch solche mit höherer Leistung ersetzen. Früher war dies nur möglich, wenn das alte Modul beschädigt war. Betreiber erhalten weiterhin die bisherige EEG-Förderung und -Vergütung für die PV-Leistung bis zur bisherigen Maximalleistung Ihrer Anlage. Bei einer Mehrleistung, die über die bisherige Maximalleistung hinausgeht, gelten die Regeln des EEG zum Zeitpunkt der Anmeldung wie für eine neue Anlage.

Wann sollten Sie ein Repowering Ihrer Photovoltaikanlage in Erwägung ziehen?

Die Leistung von Solarmodulen nimmt im Laufe der Zeit ab. Während kristalline Module über 25 Jahre etwa 15 % ihrer Leistung verlieren, können Dünnschichtmodule bereits im ersten Jahr bis zu 25 % einbüßen. Schlussendlich geht es um eine ökonomische Betrachtungsweise: Stimmt der Ertrag nicht mehr, muss abgewägt werden, ob der Mehrertrag die Kosten des Repowerings rechtfertigt.

So funktioniert der Repowering-Prozess

Der Repowering-Prozess umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig geplant und durchgeführt werden müssen:

  1. Analyse und Bewertung der bestehenden Anlage: Eine umfassende Inspektion und technische Tests identifizieren Schwachstellen und Verbesserungspotenzial.
  2. Dachplanung und Design: Basierend auf den Analyseergebnissen wird ein Plan erstellt, um die Anlage an moderne Standards anzupassen.
  3. Umsetzung und Installation neuer Komponenten: Die alten Komponenten werden demontiert und neue Module sowie Wechselrichter installiert.
  4. Monitoring: Nach der Installation überwachen wir die Anlage kontinuierlich, um die maximale Leistung sicherzustellen.

Technologische Fortschritte im Solar Repowering

Technologische Fortschritte spielen eine zentrale Rolle beim Repowering von Photovoltaikanlagen. Zu den wichtigsten Innovationen zählen:

Moderne und leistungsstärkere PV-Module

Neue Solarmodule zeichnen sich durch höhere Wirkungsgrade und eine verbesserte Haltbarkeit aus. Sie wandeln Sonnenlicht effizienter in Strom um und sind widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Dies führt zu einer gesteigerten Energieproduktion und einer längeren Lebensdauer der Module.

Fortschrittliche Wechselrichter

Moderne Wechselrichter bieten erweiterte Möglichkeiten zur Überwachung und Fehlererkennung. Sie wandeln Gleichstrom effizienter in Wechselstrom um, was zu höheren Energieerträgen führt. Der Austausch eines alten Wechselrichters gegen ein neues, leistungsstärkeres Modell kann die Effizienz der gesamten Anlage erheblich steigern. Darüber hinaus ermöglichen moderne Hybrid-Wechselrichter die Integration von Energiespeichersystemen. Dies erhöht die Flexibilität und Autarkie Ihrer Energieversorgung, da überschüssige Energie gespeichert und bei Bedarf genutzt werden kann.

Was kostet ein Repowering einer PV-Anlage?

Die Kosten für ein Photovoltaik-Repowering hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe Ihrer Anlage, der Zustand der bestehenden Komponenten und die Art der zu ersetzenden oder aufzurüstenden Teile. Generell umfassen die Hauptkostenpunkte:

  1. Neue PV-Module: Die Preise für Solarmodule variieren je nach Effizienz und Leistung. Moderne Module kosten in der Regel zwischen 100 und 300 Euro pro Stück. Für eine typische Anlage können die Gesamtkosten für Module mehrere tausend Euro betragen.
  2. Wechselrichter: Der Austausch eines alten Wechselrichters gegen ein neues, effizienteres Modell kann zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten, abhängig von der Kapazität und den Funktionen des Wechselrichters.
  3. Montage und Installation: Die Kosten für Demontage alter Komponenten und Installation neuer Teile hängen von der Größe und Komplexität der Anlage ab. Typischerweise können Sie für diese Arbeiten zwischen 50€ und 100€ pro Arbeitsstunde rechnen.

Amortisationszeit und Wirtschaftlichkeit

Die Investition in ein Repowering amortisiert sich durch die gesteigerte Energieproduktion und die damit verbundenen Einsparungen sowie möglichen zusätzlichen Einnahmen durch Einspeisevergütungen. In der Regel kann sich ein Repowering in fünf bis zehn Jahren rentieren, abhängig von den spezifischen Bedingungen und der Effizienzsteigerung Ihrer Anlage. Eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse hilft, die Wirtschaftlichkeit Ihres Projekts besser zu verstehen und die optimale Investitionsentscheidung zu treffen.

Fazit: Repowering muss gründlich abgewägt werden

Photovoltaik Repowering bietet ohne Frage eine Vielzahl von Vorteilen, darunter eine gesteigerte Energieproduktion und Kosteneinsparungen. Durch den Austausch veralteter Komponenten und die Integration moderner Technologien kann die Effizienz und Rentabilität Ihrer Photovoltaik-Anlage erheblich verbessert werden. Gleichzeitig muss gut abgewogen werden, ob sich ein Repowering lohnt und welche Amortisationszeit Sie für Ihr Vorhaben ermittelt wird. Das Team von der Hanse Solar Technik berät Sie gerne zum Thema Repowering.

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Glückliches Paar vor Haus mit PV-Anlage

Bildquellen: Call-to-Action-Bild, Ehepaar vor Haus mit Solaranlage © iStock.com/Halfpoint | Header-Bild & Beitragsbild: Installateur vor Warmwasserspeicher © Kzenon via Canva.com